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Bluttat von Weinsberg
Am 16. April 1525 kommt es zur „Bluttat von Weinsberg“. In der kleinen schwäbischen Stadt erstürmen Aufständische unter der Führung von Jäcklein Rohrbach die Burg des Grafen von Helfenstein und richten ihn zusammen mit anderen Adeligen grausam hin. Seine Frau und der gemeinsame Sohn werden angeblich auf einem Mistwagen nach Heilbronn geschickt. Obwohl die Tat ein Einzelfall bleibt, zieht sie weite Kreise. Während manche Aufständische sie als Signal bejubeln, prangert Luther sie in einer Kampfschrift an und auch die schwäbische Obrigkeit plant bereits ihre militärische Reaktion. Es stellt sich die Frage, ob Gewalt als Mittel zum Zweck gerechtfertigt ist.
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Vielleicht waren die Hinrichtungen von Weinsberg grausam, aber sie waren gerecht. Wir haben uns friedlich um Veränderung bemüht und nichts erreicht.

Plünderungen, um uns zurückzuholen, was Adel und Kirche uns geraubt haben sind ja das eine. Aber Mord ist nicht gerecht. Das ist deren Handwerk, nicht unseres.

Es wird Zeit, dass zurückgeschlagen wird. Wenn sie zum Spieß greifen wollen, dann greifen meine Standesgenossen zum Schwert!

Nur wenn wir miteinander reden, können wir Gerechtigkeit finden. Das einzige, was die Weinsberger getan haben, war ihren Feinden Argumente zu liefern.