Martin Luther

Der Kopf hinter der Reformation. Luther fordert die Gleichheit aller Christen vor Gott. Ob er auch die Gleichheit aller Christen auf Erden fordern soll, darüber ist er noch unentschlossen. Er braucht die Unterstützung des Adels, wenn seine Ideen Zukunft haben sollen.

Er ist ein deutscher Theologe, Mönch und Reformator. Nach seinem Jurastudium trat er 1505 in den Augustinerorden ein und widmet sich seither dem Glauben und der Theologie. Als Professor an der Universität Wittenberg lehrt er die Heilige Schrift und setzt sich intensiv mit dem christlichen Glauben auseinander.

Im Jahr 1517 hat er seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg geschlagen. Darin kritisiert er den Ablasshandel und fordert, dass allein der Glaube und die Bibel den Weg zu Gott weisen. Seine Ideen verbreiten sich schnell im ganzen Land und lösen eine große Diskussion über den Zustand der Kirche aus.

Zeitgenossen

Götz von Berlichingen

Ein raubeiniger und rebellischer Reichsritter, der nicht mit seiner Meinung hinter dem Berg hält. Für die einen ein Kämpfer für die Freiheit, für die anderen ein Raubritter, der nur auf seinen Vorteil bedacht ist.

Ottilie Müntzer

Eine ehemalige Nonne, die aus dem Kloster geflohen ist und den radikalen Prediger Thomas Müntzer geheiratet hat. Je nachdem, wen man fragt, ein lasterhaftes Weib oder ein großes Vorbild für Frauen, sich der Reformation anzuschließen.

Thomas Müntzer

Ein radikaler Theologe, Prediger und ehemaliger Weggefährte Martin Luthers. Müntzer warnt vor dem kommenden Ende der Welt und predigt, man dürfe den Fürsten ihre Macht wegnehmen, wenn sie sich unchristlich verhalten. Dabei schreckt er nicht vor Gewalt zurück. Ein Skandal!

Katharina von Bora

Eine ehemalige Nonne, die aus dem Kloster geflohen ist und sich seitdem im Umfeld des Reformators Martin Luther in Wittenberg aufhält. Offenbar hegt sie insgeheim Gefühle für den Reformator, der diese aber leider noch nicht bemerkt hat.

Martin Luther

Der Kopf hinter der Reformation. Luther fordert die Gleichheit aller Christen vor Gott. Ob er auch die Gleichheit aller Christen auf Erden fordern soll, darüber ist er noch unentschlossen. Er braucht die Unterstützung des Adels, wenn seine Ideen Zukunft haben sollen.

Kurfürst Friedrich der Weise

Herrscher von Sachsen und mächtigster Unterstützer Martin Luthers, nach einem ereignisreichen Leben inzwischen alt und gebrechlich. Zu den Aufständen der Bauern und Bürger hat er sich bis jetzt erstaunlich zurückhaltend geäußert.

Georg Spalatin

Ein enger Berater Friedrichs des Weisen und Vermittler zwischen Luther und der Obrigkeit. Als Humanist ist er eine wichtige Stütze der Reformation, als Berater sieht er alles kritisch, was der Zusammenarbeit von Luther und Adel im Weg steht. Auch in den Aufständen sieht er daher eine große Gefahr.